Photodynamische Therapie
Die photodynamische Therapie (PDT) ist ein nicht operatives Verfahren zur Behandlung von aktinischen Keratosen (Hautkrebsvorstufen in sonnengeschädigter Haut), oberflächlichen Basaliomen, Warzen und manchen entzündlichen Hauterkrankungen. Zunächst wird eine lichtsensibilisierende Substanz (Aminolävulinsäure) in Form einer Creme, eines Gels oder eines Pflasters als Trägersubstanz aufgebracht, die 3 bis 4 Stunden unter Okklusion tief in die Haut eindringt. Nach der Einwirkzeit wird das zu behandelnde Areal mit einer speziellen Rotlichtquelle für ca. 10 - 20 Minuten bestrahlt. Die chemische Substanz wird dadurch aktiviert und zerstört die kranken Zellen, gesunde Zellen werden dabei nicht geschädigt. Meist ist dieser Vorgang mit Schmerzen am Bestrahlungsort verbunden, sodass eine Stunde vor der Belichtung ein Schmerzmedikament gegeben wird, zusätzlich erfolgt eine lokale Kühlung. Für einige Tage nach der Behandlung kommt es zu Rötung, Schwellung und selten zu einer Blasenbildung. In der Regel heilt die Haut ohne Narbenbildung ab. Ein UV Schutz der behandelten Areale ist für mindestens zwei Monate notwendig. In manchen Fällen muß die Behandlung wiederholt werden.